Lesedauer 5 Minuten Unser Selbstwert hat einen großen Einfluss auf unser Leben und unsere Zufriedenheit. Lerne mehr über Selbstwert und wie du ihn stärken kannst.
Selbstmitgefühl ist die Fähigkeit, sich selbst mit Liebe und Fürsorge zu begegnen, wie man es bei einer geliebten Person tun würde. Anstatt sich also für kleine Fehler zu verurteilen (z.B. wenn du vergisst, die Nudeln für das Abendessen einzukaufen), geht es darum zu lernen, sich zu verzeihen und einen freundlichen Umgang mit sich selbst zu pflegen, so wie man ihn mit seinen Freund:innen kultiviert. In diesem Artikel kannst du nochmal nachlesen, was Selbstmitgefühl ist, warum wir uns oft nicht selbstmitfühlend begegnen und wofür Selbstmitgefühl gut ist. Du kannst die Fähigkeit des Selbstmitgefühls glücklicherweise trainieren. Im Folgenden geben wir dir daher ein paar Übungen, die dir helfen können, dein Selbstmitgefühl zu verbessern.
Die Psyche und der Körper beeinflussen sich gegenseitig. Wenn du Schwierigkeiten hast, deine Gefühle zu benennen, kannst du damit anfangen, in deinen Körper hineinzuspüren. Wie sitzt, stehst oder liegst du gerade? An welchen Stellen deines Körpers spürst du deinen Atem? Wie fühlt sich dein Körper an? Wandere mit deiner Aufmerksamkeit einmal von deinen Zehen über deine Beine, Hüfte & Taille, Rücken, Arme bis hoch unter die Kopfhaut. Hast du Schmerzen? Versuche im Sinne der Achtsamkeit einfach nur wahrzunehmen und nicht zu bewerten.
Der Bodyscan ist eine Achtsamkeitsübung, die dir dabei helfen kann, in deinen Körper hineinzuspüren. Je mehr du lernst, in deinen Körper hineinzuspüren, desto leichter wird es dir mit der Zeit fallen, deine Gefühle im Körper zu benennen (z.B. die Angst, die du im Magen spürst, die Traurigkeit, die sich wie ein Kloß in deinem Hals bemerkbar macht, die Freude, die du anhand deines leichten Ganges spürst… etc.). Nur wer sich selbst den Raum gibt, in die Selbstbeobachtung geht und achtsam mit sich, seinen Gefühlen und Körperempfindungen umgeht, kann im Anschluss auch darauf reagieren und anfangen, den eigenen Bedürfnissen nachzugehen. Eine achtsame Wahrnehmung deiner selbst ist also die Basis für mehr Selbstmitgefühl!
Möchtest du Selbstmitgefühl im Körper spüren, lohnt es sich folgende Übung auszuprobieren:
Selbstmitgefühl fußt auf 3 wichtigen Säulen, die in dieser Übung körperlich aktiviert werden: Achtsamkeit, gemeinsames Menschsein und Trostspenden.
So geht's:
Diese Übung schult den Zusammenhang zwischen Körper und Gefühlen und demonstriert die Kernelemente des Selbstmitgefühls.
Mit unserer letzten Übung kann das Verbundenheitsgefühl gestärkt werden. Dabei geht es darum, in eine ruhige, bequeme Position zu kommen (möglichst mit geschlossenen Augen) und zunächst in den Körper zu spüren und sich auf den Atem konzentrieren. Danach sagt man sich folgende Sätze:
(a) Möge ich glücklich sein.
(b) Möge ich mich sicher fühlen.
(c) Möge ich gesund sein.
(d) Möge ich mit Leichtigkeit leben.
Anschließend wiederholst du dieselben Sätze für eine Person, die sie dringend benötigt – mit welcher wir einen Konflikt hatten oder auf wen wir insgesamt einen kleinen Groll hegen. Diese Übung kann dazu führen, dass du dir selbst & anderen mit mehr Wohlwollen begegnest.
Im Allgemeinen kann man sich Selbstmitgefühl wie einen Muskel im Gehirn vorstellen. Dieser ist verantwortlich für emotionales Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit und er wächst, je häufiger wir ihn trainieren!
Aber Achtung: Schaffst du es nicht regelmäßig, deinen Selbstmitgefühlsmuskel zu trainieren, geh nicht zu hart mit dir ins Gericht. Dies würde bloß dazu führen, dass dein Stresssystem (nicht das Fürsorgesystem) anspringt. Frag dich stattdessen lieber, wie du in einer solchen Situation mit einem guten Freund oder einer guten Freundin umgehen würdest und wähle genau diese Umgangsweise für dich selbst. Welchen Tonfall wählst du, welche Gesten nimmst du ein? Schau zunächst, welche Gefühle in dem Moment da sind, versuche sie wertfrei zu benennen und erlaube dir, alles da sein zu lassen (so wie du auch jegliche Gefühle deiner Freund:innen annimmst). Dann versuche herauszufinden, was es ist, das du in diesem Moment brauchst und versuche, dir dein Bedürfnis weitestgehend zu erfüllen.
Niemand außer dir kann wissen, was du in diesem Moment brauchst! Und falls es dir schwer fällt, deine Gefühle oder deine Bedürfnisse zu benennen, dann sei dir gewiss, dass du mit etwas Zeit und Übung immer besser darin werden kannst. Die Übungen können dir dabei helfen.
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