Behandlungsvertrag – Psychotherapie am Berliner Tor

Frau frühstückt und schaut auf ein Handy.

Behandlungsvertrag PKV - Psychotherapie am Berliner Tor

1. Vertragsparteien

  1. Person, die in der Praxis Psychotherapie am Berliner Tor (Praxisinhaber: Dr. med. Niklas Holze) psychotherapeutische Leistungen in Anspruch nimmt (nachfolgend Patient). 
  2. Praxis Psychotherapie am Berliner Tor (Praxisinhaber: Dr. med. Niklas Holze) (nachfolgend Praxis).

2. Leistungsbeschreibung

Der Patient nimmt bei einem Psychologischen Psychotherapeuten der Praxis ein Erstgespräch von 50 Minuten wahr. Der Patient und der behandelnde Therapeut einigen sich im Rahmen der üblichen Therapiekontingente (Kurzzeittherapie bis zu 24 Sitzungen, Langzeittherapie bis zu  80 Sitzungen)  auf den angestrebten Umfang der Anzahl der Psychotherapiesitzungen. Der Patient nimmt die Anzahl der Sitzungen Psychotherapie, einschließlich der dazu erforderlichen Diagnose- und Testverfahren, in Anspruch. Dabei kommen wissenschaftlich anerkannte Verfahren zum Einsatz. Eine Sitzung dauert 50 Minuten und findet als Einzeltherapie statt.

3. Kostenaufklärung

Es wird darauf hingewiesen, dass die vollständige oder teilweise Übernahme der Kosten für die Therapie durch eine private Krankenversicherung oder einen anderen Kostenträger nicht durch die Praxis oder den behandelnden Therapeuten garantiert werden kann. Die therapeutischen Sitzungen werden nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) mit dem 2,7-fache Satz abgerechnet (118,04 € für eine 50-minütige Therapiesitzung). Unabhängig von der Erstattung durch Dritte (z. B. Krankenversicherung, Beihilfe, etc.) schuldet der Patient die Behandlungskosten persönlich in voller Höhe gemäß Rechnungslegung. Die Erstattung der Kosten von der Krankenversicherung liegt in der Verantwortung des Patienten.

4. Ausfallhonorar

Bei einer Terminstornierung weniger als 2 Arbeitstage (1 Tag entspricht 24 Stunden, Arbeitstage sind Montag bis Freitag) vor dem gebuchten Termin fällt eine Ausfallpauschale in Höhe von 90,00 € pro ausgefallene Therapiesitzung an. Sofern der Patient mehr als 15 Minuten zu spät zu einer Sitzung erscheint, wird ebenfalls die Ausfallpauschale von 90,00 € berechnet. Die Ausfallpauschale entsteht nicht, wenn das Nichterscheinen unverschuldet ist und der Patient einen entsprechenden Nachweis erbringen kann (z.B. durch Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nach kurzfristiger Erkrankung). Es liegt im Ermessen der Praxis, den Nachweis anzuerkennen oder abzulehnen. Der Patient verpflichtet sich im Falle von Online-Sitzungen, die Termine an einem ruhigen, ungestörten Ort wahrzunehmen und während seiner gebuchten Termine über die Telefonnummer erreichbar zu sein, die von ihm bei der Anmeldung angegeben wurde. So kann der Termin bei ggf. auftretenden technischen Störungen alternativ telefonisch stattfinden, sofern dem keine therapeutischen Gründe entgegenstehen. Falls der Patient telefonisch nicht erreichbar ist und die Sitzung aufgrund technischer Störungen auf Patientenseite nicht zustande kommen kann, kann das Ausfallhonorar anfallen. Das Ausfallhonorar fällt ebenfalls an, wenn der Patient sich für den Termin an einem Ort befindet, an dem die Sitzung aufgrund von Lautstärke oder Sicherheitsbedenken nicht stattfinden kann (z.B. öffentliche Verkehrsmittel, Café, Autofahrt).

5. Abwicklung der Zahlung

Um die Abwicklung der Vorgänge zu erleichtern, erklärt sich der Patient damit einverstanden, die Kosten für das Erstgespräch im Rahmen der Therapie als Vorauszahlung zu leisten. Die Kosten für das Erstgespräch und weiteren Therapiesitzungen betragen nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) Ziffer 870 (Einzelsitzung Verhaltenstherapie, 2,7-facher Satz) 118,04 €.

6. Schweigepflichtentbindung

In Fällen, in den der Therapeut einer Schweigepflicht nach §203 StGB unterliegt, erteilt der Patient hiermit die jederzeit widerrufliche Einwilligung, dass der Therapeut alle zur Abrechnung und Durchführung der ihm gegenüber erbrachten Behandlungsleistungen im Rahmen einer Therapie erforderlichen Behandlungsdaten (Name, Geburtsdatum, Anschrift, Diagnosen, Krankenversicherung, Befunde, Behandlungsverläufe, etc.), insbesondere auch soweit es sich dabei um „personenbezogene Daten“ handelt, der Sympatient GmbH, Koppel 34-36, 20099 Hamburg zwecks der Abrechnung und Behandlungskoordination weitergibt. Insoweit entbindet der Patient den Therapeuten ausdrücklich von der Schweigepflicht gegenüber der Sympatient GmbH.

Bei einem Therapeutenwechsel innerhalb der Praxis (vorübergehend oder dauerhaft) entbindet der Patient seine bisherige Therapeutin oder seinen bisherigen Therapeuten von der Schweigepflicht gegenüber der/dem neuen Therapeut:in, um bei Wunsch eine Therapiefortführung zu ermöglichen.

7. Eigenverantwortung & Gesundheitszustand

Der Patient ist darüber aufgeklärt, dass diese psychotherapeutische Behandlung keine Untersuchung durch einen Arzt ersetzt und dass er bei auftretenden medizinischen Beschwerden aufgefordert ist, selbständig einen Arzt zu konsultieren. Der Patient nimmt zur Kenntnis, dass es bei intensiver Auseinandersetzung mit den eigenen Problemen zunächst zum vermehrten Auftreten von Symptomen kommen kann.

Der Patient verpflichtet sich, sich im Krisenfall an seinen Hausarzt, die Telefonseelsorge oder den Sozialpsychiatrischen Dienst des Bezirks zu wenden. Bei akuter Selbst- oder Fremdgefährdung verpflichtet sich der Patient, sich umgehend an die Rettung (Tel: 112) zu wenden oder sich in die Notaufnahme des örtlich zuständigen  psychiatrischen Krankenhauses zu begeben.

Weitere Notfall- und Krisenkontakte finden Sie am Ende dieses Dokumentes.

8. Anhang

Notfall- und Krisenkontakte

  • Bei akuter Eigen- oder Fremdgefährdung: 112
  • Seelsorge: kostenfrei + bundesweit 0800 / 111 0 111, 0800 / 111 0 222 oder 116 123 (auch per Chat oder E-Mail erreichbar https://online.telefonseelsorge.de/)

Regionale Angebote

  • Notaufnahme des örtlich zuständigen psychiatrischen Krankenhauses
  • Sozialpsychiatrischer Dienst des Bezirks (nur während regulärer Arbeitszeiten erreichbar)
  • Liste von Hilfsangeboten auf www.suizidprophylaxe.de (nach Bundesland sortiert)
  • Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen (reguläre Arbeitszeiten beachten)

Weitere Angebote (meist auch online)

  • Elterntelefon - Beratung bei Sorgen um Ihr Kind 0800 111 0 550
  • Kinder und Jugendtelefon 116 111
  • Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch 0800 22 55 530
  • Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen 08000 116 016
  • Hilfetelefon gegen Gewalt an Männern 0800 1239900
  • Silbertelefon - Gegen Einsamkeit im Alter 0800 4 70 80 90



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