Artikel vom 
August 30, 2023

Was erwartet mich bei einer Paartherapie?

Lesedauer 7 Minuten

Die Beziehung ist festgefahren, es gab eine Affäre, ihr habt ständig Streit oder sprecht nicht mehr richtig miteinander: Die Gründe für eine Paartherapie sind vielfältig. Meist geht es darum, dass Veränderungen in der Partnerschaft nicht allein bewältigt werden können und Paare wieder ein liebevolles Miteinander finden wollen. Was eine Paartherapie eigentlich ist, warum Paare sich dafür entscheiden und wie sie (erfolgreich) ablaufen kann, erfährst du hier. 

Was ist eine Paartherapie?

Paartherapie ist ein Angebot für Menschen in Partnerschaften mit Konflikten oder Beziehungsproblemen. Es gibt verschiedene Ansätze und Formen der Paartherapie, doch alle haben das Ziel, Konflikte und Schwierigkeiten in der Beziehung zu bearbeiten und zu bewältigen. Je nach dem individuellen Schwerpunkt und Ziel eines Paares wird hierfür mit unterschiedlichen Methoden die Kommunikationsfähigkeit und Beziehungsfähigkeit der Partner:innen gestärkt. Sie lernen zum Beispiel die Auslöser der Konflikte kennen, die eigenen Bedürfnisse und die des Partners besser zu verstehen und auszudrücken und Probleme und Stress gemeinsam zu bewältigen. 

Die Sitzungen finden in der Regel gemeinsam statt, es kann aber auch mal vorkommen, dass der oder die Therapeut:in Einzelsitzungen für die Partner:innen anbietet. Paartherapie ist in Deutschland kein gesetzlich geschützter Begriff, daher sind die Übergänge und Grenzen zwischen Paartherapie, Paarberatung und Eheberatung häufig fließend. Es gibt keine Vorschriften, welche Ausbildung ein:e Paartherapeut:in absolviert haben muss. Meist sind es aber Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen, Pädagog:innen mit Zusatzausbildungen, die Paartherapie anbieten. Hier kannst du lesen, woran du erkennen kannst, welche Ausbildung die Paartherapeut:innen haben. 

Gründe für eine Paartherapie

Die Gründe, warum Menschen eine Paartherapie suchen, sind so vielfältig und individuell wie die Menschen selbst. Eine Paartherapie wird aufgesucht, wenn ein oder mehrere Partner:innen in der Beziehung nicht mehr glücklich sind und die Partnerschaft verbessert werden soll. Häufige Themen in der Paartherapie sind:

  1. Konflikte und Streit: Kleine Konflikte und Streitigkeiten sind in jeder Partnerschaft normal und sogar hilfreich. Treten jedoch starke akute Konflikte auf oder bestehen chronische Konflikte, so kann professionelle Hilfe hilfreich sein. Vielleicht streitet ihr bei jeder Kleinigkeit, macht euch Vorwürfe oder verletzt euch. Gibt es Themen, die immer wieder aufkommen, sodass ihr euch im Kreis dreht? Dann kann professionelle Hilfe sinnvoll sein.
  2. Kommunikationsprobleme und Missverständnisse: Kommunikationsprobleme und Missverständnisse treten häufig auf, wenn die eigenen Bedürfnisse und Wünsche nicht richtig verstanden und kommuniziert werden. Wenn wir uns wünschen, auf eine bestimmte Art und Weise behandelt zu werden, dies aber nicht eintritt, weil es nicht kommuniziert wird, können Verletzungen und Enttäuschungen auftreten. Das kann zu Vorwürfen und Schwierigkeiten im Verständnis der/des anderen führen. Auch die generelle Art der Kommunikation kann gestört sein, wenn ihr beispielsweise passiv-aggresiv, fordernd oder unterwürfig miteinander sprecht. 
  3. Verlust von Intimität und emotionaler Verbundenheit: Bei vielen Paaren verändert sich die Intimität im Laufe der Beziehung. Vielleicht verringert sich die Lust auf Sex oder das körperliche Interesse aneinander, eine anfängliche Leidenschaft ebbt ab oder es fehlt eine tiefe Verbundenheit. Viele Paare suchen eine Therapie auf, weil diese Themen die Beziehung belasten. 
  4. Affären und Untreue: Für die einen bedeutet eine Affäre und die Untreue von Partner:innen die sofortige Beendigung einer Beziehung. Andere sind vielleicht verletzt, aber wollen an der Partnerschaft arbeiten und benötigen professionelle Hilfe, um nach einer Verletzung ins Gespräch zu kommen und einander wieder zu vertrauen. 
  5. Lebensveränderungen: Verändern sich die Lebensumstände einer oder mehrerer Partner:innen, kann das die Rollen in einer Beziehung verändern und ein eingespieltes Beziehungsgefüge auf die Probe stellen. Lebensveränderungen, wie die Geburt eines Kindes, der Auszug von gemeinsamen Kindern, ein Arbeitswechsel, ein Umzug, der Beginn der Rentenzeit oder auch eine Trennung können solche schwierigen Ereignisse sein und die Hilfe einer Paartherapie erfordern. 

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Lohnt sich eine Paartherapie bei uns noch?

Viele Paare suchen eine Paartherapie gar nicht auf oder erst, wenn Konflikte und Probleme schon sehr weit fortgeschritten sind. Die Paartherapie ist daher nur eingeschränkt wirksam. Allerdings erzielt sie dennoch bei etwa zwei Dritteln der Paare in Therapie Verbesserungen in der Partnerschaft. Unter bestimmten Voraussetzungen lohnt es sich also immer, die Paartherapie auszuprobieren. Dafür ist es jedoch wichtig, dass sowohl der Wunsch als auch eine generelle Bereitschaft besteht, etwas an sich und der Beziehung zu verändern. Es sollte Einsicht darin bestehen, dass das “Problem” nicht nur bei dem oder der Partner:in liegt. Hilfreich ist es zudem, eine Paartherapie möglichst frühzeitig aufzusuchen, so sind Verbesserungen in der Partnerschaft und in der generellen Lebenszufriedenheit sehr viel wahrscheinlicher oder schneller zu erreichen.

Wie läuft eine Paartherapie ab?

1. Erstgespräch und Zielsetzung

Was genau in einer Paartherapie besprochen und bearbeitet wird, richtet sich nach den Zielen des Paares und wird deshalb sehr individuell gestaltet. Im Erstgespräch und in den ersten Sitzungen geht es erst einmal darum, den oder die Therapeut:in kennenzulernen und zu klären, warum ihr euch Unterstützung sucht. Die Bereitschaft, an der Partnerschaft zu arbeiten, Ziele und Möglichkeiten in der Therapie werden besprochen. Ihr solltet euch bei dem oder der Therapeut:in gut aufgehoben und verstanden fühlen, das ist wichtig für eine erfolgreiche Therapie. 

Beispiel Luisa und Tom:

Beide Mitte 30,  kommen in die Paartherapie. In der ersten Stunde erzählen sie, warum sie da sind und was sie sich von einer Paartherapie wünschen: Seit zwei Jahren führen sie eine innige und leidenschaftliche Beziehung, allerdings würden sie sich immer wieder heftig streiten, ohne genau zu wissen, warum. Beide wünschen sich, die Konflikte verstehen und verhindern zu können, um eine harmonische Beziehung zu führen. In der Paartherapie beschreiben sie nun ihre Konflikte. 

2. Problemklärung und Identifizierung von Beziehungsmustern

Im nächsten Schritt geht es darum zu klären, welche Faktoren zu euren Problemen führen und welche Konflikte dazu beitragen. Hier werden beide Partner:innen nach ihrer Sicht der Dinge befragt, die sich unterscheiden können. Häufig besteht zu Beginn der Therapie bei beiden die Annahme, die jeweils andere Person sei “Schuld” und müsse sich verändern. In der Therapie wird die Erkenntnis gefördert, dass Probleme in der Partnerschaft durch wechselseitige Beziehungsmuster aller Partner:innen ausgehen. Der oder die Therapeut:in erarbeitet durch die Gespräche die Auslöser und typische Muster, Rollen und Dynamiken, die die Konflikte begünstigen. Dafür können auch Fragen zu euren Lebensgeschichten, schwierigen Erfahrungen und Belastungen im Leben gestellt werden.

Luisa und Tom:

Es wird deutlich, dass beide sehr impulsiv sind und sich schon bei Kleinigkeiten beschimpfen und die Schuld für die Streits geben. Luisa zieht sich dann irgendwann zurück und spricht nicht mehr mit Tom, was ihn sehr wütend macht.

3. Neue Lösungen ausprobieren

Wurden die Beziehungsprobleme verstanden, geht es darum, neue Bewältigungsmöglichkeiten zu finden und auszuprobieren. Diese richten sich wiederum nach euren individuellen Schwierigkeiten und Zielen. In der Therapie sollen Akzeptanz und Verständnis für die eigenen schwierigen Erfahrungen und die des oder der Partner:in gefördert werden. Es kann zunächst ungewohnt sein, offen über die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen, die Therapeut:innen werden euch also genügend Raum dafür geben. 

Luisa und Tom:

In der Therapie erarbeiten die beiden zunächst, warum sie bereits bei Kleinigkeiten anfangen zu streiten und wieso es schwierig für sie ist, aus dem Teufelskreis auszubrechen. Sie lernen, ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu benennen und erarbeiten hilfreiche Kommunikationsstrategien, die sie im Alltag ausprobieren.

4. Integration in den Alltag

Die erarbeiteten Bewältigungsmöglichkeiten werden in den Sitzungen vorbesprochen und ausprobiert. Um das Gelernte in den Alltag zu integrieren, ist es wichtig, dass ihr auch zwischen den Sitzungen übt. So kann immer wieder reflektiert werden, was für euch hilfreich ist und was nicht, und wo ihr noch Unterstützung braucht. 

Luisa und Tom:

Im Laufe der Therapie reflektieren sie immer wieder, wie die Strategien funktioniert haben und sie lernen, einander besser zuzuhören. Dadurch verstehen sie die Reaktion des anderen besser und es entsteht mehr Harmonie und Nähe. 

Ziele in der Paartherapie

Eine Paartherapie orientiert sich immer an den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Paares, weshalb sich die Inhalte deutlich unterscheiden können. Eine Paartherapie soll jedoch die Beziehung verbessern, weshalb es generelle Ziele gibt, die häufig in der Paartherapie bearbeitet werden. Das übergeordnete Ziel ist in der Regel die Wiederherstellung und Erhaltung einer erfüllenden Beziehung und die langfristige Pflege der Beziehung.  

1. Kommunikationsfähigkeiten und Achtsamkeit

Neue Bewältigungsmöglichkeiten betreffen meist die Kommunikationsfähigkeit und Konfliktlösefähigkeit eines Paares. Ihr lernt in der Therapie einerseits achtsam mit euch selbst zu sein und über eure eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen und andererseits, richtig zuzuhören. Auch wie richtig kommuniziert wird, kann zum Inhalt der Therapie werden. So kann es beispielsweise um den Abbau von passiv-aggressiven Worten oder Gestiken gehen oder darum, keine Vorwürfe und “Du-Botschaften” mehr zu senden.

2. Konflikte als Chance für Wachstum sehen

Hilfreich ist es, die Konflikte oder die schwierige Phase als eine Chance für Wachstum zu sehen. Konflikte sind in jeder Beziehung normal und wichtig, denn sie zeigen, dass sich die Vorstellungen und Bedürfnisse der Partner:innen unterscheiden. Auch wenn dafür Kompromisse eingegangen werden müssen (von beiden Seiten!), bieten sie immer auch die Chance, sich gemeinsam als Paar zu verändern. Es geht also auch darum, gemeinsame Ziele für die Partnerschaft zu entwickeln und nicht nur individuelle Ziele. So könnt ihr die Veränderung in eine positive, erfüllende Richtung beeinflussen. 

3. Wiederherstellung von Intimität und Sexualität

Auch die Verbesserung der Intimität kann eine Rolle spielen. Hierfür wird zunächst geklärt, was die Schwierigkeiten sind und was die Bedürfnisse und Wünsche von jeder einzelnen Person sind, um dann gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Das Ziel ist es, Veränderungen im Laufe der Beziehung zu akzeptieren und die Qualität und Bedeutung von Nähe und Intimität wieder zu verbessern.

Dauer einer Paartherapie

Wie lange eine Paartherapie dauert, ist abhängig von verschiedenen Faktoren, zum Beispiel, wie schwerwiegend die Konflikte sind, was eure Ziele sind und wie die generelle Bereitschaft ist, etwas zu verändern. Es gibt Paare, die bereits nach einer oder wenigen Sitzungen profitieren, andere benötigen deutlich mehr Zeit und Unterstützung.

Kosten einer Paartherapie

Die Kosten einer Paartherapie werden in der Regel nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen. Zudem kann jede:r Therapeut:in die Kosten für eine Sitzung selber festlegen. Meistens belaufen sie sich zwischen 80 und 150 Euro für eine Sitzung (zwischen 50 und 100 Minuten). Kostengünstiger oder kostenfrei sind Beratungsangebote für Paare (zum Beispiel bei ProFamilia oder der Diakonie). Diese gehen jedoch in der Regel nicht so sehr in die Tiefe wie Paartherapie bei ausgebildeten Therapeut:innen. 

Arten und Methoden der Paartherapie

Es gibt verschiedene Ansätze und Arten der Paartherapie, die teilweise auch durch die Ausbildung der Therapeut:innen bestimmt werden. In der Praxis ist es jedoch meistens so, dass die Therapeut:innen viele verschiedene Methoden kennen und individuell für und mit euch auswählen. Ihr müsst euch also vorher nicht unbedingt entscheiden, welche Art oder Methode für euch geeignet ist. 

1. Emotionsfokussierte Paartherapie

Häufig kommen Methoden der emotionsfokussierten Paartherapie zum Einsatz. Ihr Ziel ist es, die Bindung zwischen euch wieder zu stärken und Offenheit und Verständnis füreinander zu entwickeln. Ihr reflektiert alte, ungünstige Bindungsmuster und bewältigt Verletzungen, sodass ihr neue Muster lernen könnt.

2. Systemische Paartherapie

Die Systemische Paartherapie sieht die einzelnen Partner:innen als Teil eines Systems, welches die Schwierigkeiten bereitet. In der Paartherapie sollen die Schwierigkeiten im System Partnerschaft verstanden und verändert werden. Das Verhalten der einzelnen Partner:innen wird hier durch den Kontext verstanden. In der Therapie geht es zum Beispiel darum, die Perspektive der oder des Anderen einzunehmen, Unterschiedlichkeiten anzuerkennen und mit einem anderen Blickwinkel auf die Konfliktsituation zu schauen. 

3. Kognitive Verhaltenstherapie für Paare

Auch Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie werden in der Paartherapie angewandt. Sie zielen darauf ab, ungünstige Verhaltens- und Denkmuster der Partner:innen zu identifizieren und zu verändern. So können beispielsweise Missverständnisse und Kommunikationsschwierigkeiten aufgedeckt und verbessert und ein angemessener Umgang mit Konflikten erlernt werden.

4. Psychodynamische Paartherapie

Psychodynamische Ansätze in der Paartherapie sehen Konflikte in der Partnerschaft als Ergebnis von unbearbeiteten (unbewusste) Konflikten der einzelnen Partner:innen aus der Vergangenheit, die nicht richtig be- und verarbeitet wurden und nun in der Partnerschaft wieder aufflammen. In der Therapie lernt ihr den Ursprung der Konflikte kennen, um dann einen besseren Umgang mit Herausforderungen in der Partnerschaft zu finden. 

5. Imago-Paartherapie

Die Imago-Therapie ist ein noch junger Ansatz in der Paartherapie und verbindet Aspekte der psychoanalytischen, tiefenpsychologischen, verhaltenstherapeutischen, systemischen, kognitiven und Gestalttherapie, sowie der Transaktionsanalyse. Sie geht davon aus, dass Erfahrungen, die Menschen in ihrer Kindheit mit ihren Bindungspersonen hatten, Einfluss auf ihre späteren Beziehungen haben, sie also quasi ein emotionales Abbild der Bindungspersonen in ihren Partner:innen sehen. In der Therapie lernt ihr eure  (früheren) unerfüllten Bedürfnisse zu verstehen und zu kommunizieren und sich miteinander weiterzuentwickeln.

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Friederike Schubbert

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