Lesedauer 7 Minuten Woran du eine Angststörung erkennst, welche typischen Symptome es gibt und was du gegen Angststörungen tun kannst, erfährst du hier.
Nicht für alle Menschen ist Weihnachten fröhlich und besinnlich. Kekse backen, Geschenke besorgen, Vorfreude – Was für viele zur Vorweihnachtszeit dazu gehört, kann zwar für uns alle Stress bedeuten und anstrengend sein, aber manche Menschen mit Angststörungen bereiten sich gleichzeitig auf eine der schwierigsten Zeiten vor.
Für viele ist Weihnachten Familienzeit: Von den Liebsten umgeben wird sich unterhalten, gegessen, in die Kirche gegangen oder der Weihnachtsbaum geschmückt. Für Betroffene einer Angststörung ist diese Zeit jedoch häufig schwieriger, sodass sie die besinnliche Zeit meist nicht so genießen können. Angstauslösend oder bestärkend können dabei ganz unterschiedliche Situationen sein. Für Menschen mit einer Agoraphobie und Panikstörung ist vielleicht der Einkauf in einem vollen Kaufhaus oder die Fahrt zur Familie in Bus und Bahn ein großes Hindernis. Für Menschen mit einer sozialen Phobie kann das gemeinsame Essen oder die Bescherung eine größere Hürde bedeuten. Durch den Wegfall von Arbeit oder anderer Ablenkung kann Weihnachten für Menschen die (unfreiwillig) allein sind besonders beängstigend sein.
Doch wie kannst du die Weihnachtszeit trotz Angststörung nun überstehen und dich auf eine besinnliche Zeit freuen? Wir verraten dir, wie du das Beste aus Weihnachten für dich herausholen kannst!
Dieser Teil richtet sich besonders an dich, wenn du bereits etwas gegen deine Angst unternimmst, schon etwas über deine Ängste weißt oder eine Therapie begonnen hast. Ansonsten findest du gute Tipps im nächsten Abschnitt für dich.
Auch wenn die Weihnachtszeit schwierig für dich ist, kannst du dennoch vielleicht etwas Positives daraus ziehen und sie gut für Übungen oder Experimente einsetzen. Besprich mit deiner oder deinem Therapeut:in, ob und wie du die Situation möglichst gut für dich nutzen kannst.
Gerade zum Ende des Jahres lohnt sich ein Rückblick. Nutze diese Zeit und reflektiere: Richte dabei den Blick vor allem auf die Dinge, die dir gut gelungen sind. Was hast du alles erreicht während der Bekämpfung deiner Angst? Dabei geht es nicht nur um die riesigen Erfolge. Jeder kleine Schritt zählt hier: Hast du die Angst als Problem erkannt? Hast du eine Therapie begonnen? Oder gar erste Expositionen gemeistert? Du kannst wirklich stolz auf dich sein und es als großes Weihnachtsgeschenk an dich sehen.
Vielleicht bist du ja bereits gemeinsam mit Invirto auf den Fersen deiner Angst. Dafür eignet sich die freie Zeit über Weihnachten besonders gut: Wenn alle Geschenke ausgepackt sind, die Bäuche vollgeschlagen und der Besuch wieder verschwunden ist, bist du dran. Und weil im Alltag die Zeit dafür oft begrenzt ist, kannst du dich nun voll und ganz um die Invirto Therapie kümmern, weiterüben und mehr über deine Angst erfahren. Also nichts wie los!
Und ganz wichtig: Wenn dir sonst im Alltag nicht viel Zeit für dich bleibt, dann fordere sie gerade jetzt von Familie, deiner Partnerin oder deinem Partner auch mal ein. Erkläre, dass die nächsten 2 Stunden ganz dir gehören und du danach wieder für die anderen da bist. So schaffst du es auch während den Feiertagen, Fortschritte beim Besiegen deiner Angst zu machen.
Wenn du noch keine Therapie begonnen hast, aber Ängste verspürst und dir Sorgen über die Weihnachtszeit machst, haben wir ebenfalls ein paar Ratschläge für dich:
Das ist immer einfacher gesagt als getan, aber dennoch sehr wichtig. Vertraue deine Sorgen und Ängste einer nahestehenden Person an. Sie kann dir zuhören und Unterstützung bieten, damit du dich während der Weihnachtszeit nicht allein mit deinen Ängsten fühlst.
Du weißt, was für dich am Besten ist und du kennst deine Ängste am meisten. Höre auf dein Gefühl und auf deine Bedürfnisse. Der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt ist dir zu viel? Dann lass es sein. Du möchtest lieber ein Buch lesen, als zur Weihnachtsfeier zu gehen? Dann mach es genau so. Du musst es niemandem außer dir selber recht machen.
Während der Feiertage ist oft viel los, alte Themen kommen auf oder es ist stressig und hektisch. Kleine Rituale können dir dabei helfen, Struktur (und damit Sicherheit) in den Tag zu bringen. Das kann ein morgendlicher Spaziergang, eine tägliche Meditation oder Yoga-Session oder der Tagebucheintrag am Abend sein.
Wenn du vermutest, an einer Angststörung zu leiden, ruf unsere Therapiebegleitung an. Wir helfen dir, einen Diagnosetermin mit unseren kooperierenden Psychotherapeut:innen zu vereinbaren, damit du schnell eine Therapie beginnen kannst, die du dann ganz einfach von zu Hause aus absolvieren kannst.
Ganz egal, ob du nun schon Erfahrungen mit deinen Ängsten hast, oder noch ganz am Anfang des Weges gegen deine Angst stehst: Weihnachten steht für alle vor der Tür. Und da solltest du vor allem eins machen: Das, was dir gut tut!
Ob das nun der Besuch bei deiner Familie mit festlichem Dinner und Bescherung oder doch lieber daheim auf dem Sofa, mit dem Glühwein in der Hand den Lieblings-Weihnachtsfilm schauen – es gibt, wenn es um dein Wohlbefinden geht, kein Richtig oder Falsch. Du hast verdient, dass es dir gut geht.
Mach es dir gemütlich, hör die Weihnachts-Playlist auf Spotify hoch und runter – oder mach einfach etwas anderes, ganz abseits der Tradition! Deiner Fantasie und Umsetzung sind da keine Grenzen gesetzt. Wir empfehlen ebenfalls die Tipps im unterhaltsamen Video der Techniker Krankenkasse! Und auch wenn du einfach einen Spaziergang machst, dir eine Pizza bestellst und mit deiner Familie telefonierst, kann das ein genauso schönes Weihnachtsfest sein – und zwar so, wie es dir gefällt.
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