Lesedauer 11 MinutenEinsamkeit verstehen und besiegen: Wir zeigen dir, wie du Symptome erkennst, psychische Auswirkungen bewältigst und dein Leben bereicherst.
Gefühle sind überlebenswichtig. Sie können aber auch überwältigend, stark und einnehmend sein, und uns dann beispielsweise dazu bringen, Dinge zu tun und zu sagen, die uns später leidtun. Sogar auf unsere Gesundheit können sie sich negativ auswirken. Emotionen können z.B. selber zu einer “Erkrankung” werden, wie bei einer Angststörung oder Depression. Auch können sie sich auf den Körper auswirken und z.B. ein dauerhaft aktiviertes Stresssystem hervorrufen oder zu gesundheitsgefährdendem Verhalten führen (z.B. rauchen oder Alkohol trinken gegen Ängste/Stress usw.) Wie wir mit Gefühlen umgehen, haben wir häufig automatisch und früh in unserer Vergangenheit gelernt. Wer als Kind Mobbingerfahrungen gemacht hat, könnte beispielsweise unsicher im Kontakt mit anderen werden, starke Scham empfinden und sich sozial zurückziehen. Wer häufiger “stell dich nicht so an” gehört hat, versucht heute vielleicht “stark” zu sein und negative Gefühle wie Ärger oder Trauer nicht mehr zu zeigen. Solche Strategien sind aber nicht immer hilfreich und manchmal sogar schädlich. Was ist also der “richtige” Umgang mit Gefühlen? Tipps dafür findest du hier.
Dass Gefühle überlebenswichtig sind und uns im Alltag (oft unbewusst) steuern, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen, hast du in den letzten Wochen schon gelernt. Du konntest bereits lesen, was Gefühle sind, warum es sie gibt und dass es wichtig ist, sie zu erkennen, wahrzunehmen und auszudrücken. Du weißt, dass Gefühle ein wichtiger Wegweiser für unsere Bedürfnisse sind. In den allermeisten Situationen sind unsere Gefühle auch angemessen und es ist tatsächlich sinnvoll nach ihnen zu handeln. Das ist aber natürlich nicht immer der Fall. Die Gründe dafür, Emotionen “Verändern” zu wollen, können unterschiedlich sein, z.B. gesellschaftlicher Natur oder abhängig von der eigenen Motivation. Erwartest du demnächst eine Beförderung, sagst du deinem Chef wahrscheinlich nicht ins Gesicht, dass er dich nervt und in Ruhe lassen soll, auch wenn das deinem Gefühl und Bedürfnis entspräche.
Wir kennen wahrscheinlich alle Situationen, in denen unsere Gefühle unangemessen, stark, belastend oder überfordernd sind. Oder auch, dass Gefühle in Situationen gar nicht wirklich auftreten, die eigentlich emotional sind. Das kann an Erfahrungen unserer Vergangenheit liegen, aber z.B. auch an Stress. In solchen Situationen kann es Sinn ergeben, Gefühle zu verändern. Ja, das geht. Gefühle beeinflussen uns zwar, aber wir sind ihnen nicht ausgeliefert. Durch bestimmte Gedanken oder Verhaltensweisen können wir verändern, wann und wie stark sie auftreten und wie lange sie anhalten.
Das alles läuft meistens unbewusst ab, wir können aber durchaus Strategien lernen, um mit unseren Gefühlen anders umzugehen.
Zunächst einmal haben wir den Umgang mit unseren Gefühlen über Jahre hinweg wahrscheinlich in immer gleicher Weise (und oft unbewusst) ausgeführt. Das macht es natürlich schwieriger, in diesen automatisierten Prozess einzugreifen. In Situationen, in denen Gefühle stark ausgeprägt und unangemessen sind (z.B. Ängste bei einer Agoraphobie) lenken sie zudem die Wahrnehmung und die Gedanken stark. Wir können dann manchmal nicht mehr “normal” handeln, wenn wir uns in einem solchen Gedankenstrudel befinden. Deshalb hilft es beispielsweise auch nicht, einer Person, die unter einer Agoraphobie leidet, zu sagen, dass eine Busfahrt rational nicht bedrohlich ist. Denn das weiß die Person, sie fühlt es aber nicht. Eher sollten hilfreiche Strategien zum Umgang mit der vorhandenen Angst gefunden werden. Wie kannst du also den Umgang mit deinen Gefühlen verbessern?
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